Die SSG hat zum Heimspieltag in die Feldmark-Halle geladen und die Letztjahres-Absteiger von BTV III folgten der Einladung. Der Gast rückte mit voller Kapelle an, während die SSG wegen zahlreicher Urlauber und Zuspätkommer eher mit einer Notbesetzung und nur einem nominellen Auswechsler antrat. Doch sollten diese Voraussetzungen eher für die nötige „Kopffreiheit“ sorgen. So kam die SSG sehr gut ins Spiel, traf die meisten Würfe und lieferte BTV III ein Duell auf Augenhöhe.
Bis zur 20. Minute war es ein offener Schlagabtausch, doch die Männer vom Trainer-Duo Engemann/Siebert merkten, dass hier heute was geht, wenn man an sich glaubt und konzentriert seinen Stiefel runterspielt. Dieser Erkenntnisgewinn mobilisierte weitere Kräfte und die SSG konnte sich durch drei schnelle Tore auf einen 4-Zähler-Vorsprung absetzen. Mit dem ging es dann auch in die Pause. Eindringlich wurde an die Konzentration appelliert und nochmal festgelegt, dass heute die ersten zwei Punkte der Saison geholt werden.
Die zweite Hälfte ging genauso weiter, wie die erste aufgehört hatte. Beide Teams schenkten sich nichts, die SSG verteidigte ihren Vorsprung und ließ keinen Leistungsabfall erkennen – trotz fehlender Auswechselmöglichkeiten. Zwischen der 40. und 50. Minute konnte die SSG jedoch nur zwei Tore erzielen und wirkte im Angriff langsam etwas ideenlos. Eine gut gewählte Auszeit half aber dabei, wieder in die Spur zu kommen. Trotz Aufregung um eine rote Karte, 7-Meter und Zeitstrafen kamen die Kreuzberger nicht näher als zwei Tore heran und so gewann die SSG schlussendlich verdient, aber vielleicht etwas überraschend mit 27:24.
Somit endete das Wochenende für die SSG Humboldt mit guter Laune und Kaltgetränken. Vielleicht startete damit ja eine kleine Siegesserie…